Es ist zwar schon fast wieder einen Monat her, aber ich denke es lohnt sich immer noch einen kleinen Einblick in die neue WordPress Version 3.8 mit dem Kosenamen „Parker“ zu geben, da sich wirklich eine Menge getan hat!
Wie WordPress Chef Matt Mullenweg in seinem Beitrag auf wordpress.org schreibt, wurde der Name zu Ehren den Jazz-Saxophonisten Charlie Parker ausgewählt. Aber nun zu den Features! Im Wesentlichen lassen sich die Neuigkeiten auf zwei Dinge reduzieren: ein neues Backend Theme und ein neues Frontend Theme. Klingt erstmal nicht so spannend, ist aber interessanter als man denkt!
Neues Backend Design
Im Backend von WordPress wurde ordentlich aufgeräumt! Die Designer sind dem aktuellen Trend zum Minimalismus gefolgt und haben alle überflüssigen Farbverläufe, Schatten und dergleichen rausgeschmissen. Dabei kam ein sehr schlichtes, elegantes, reduziertes Design heraus. Auch die Icons wurden neu gestaltet, sind nun nur noch einfarbig, aber vektorbasiert, damit sie auch auf Retina Display ordentlich aussehen. Alles in allem wurde konsequent der Gedanke des Flat Designs mit hohen Kontrasten und einer größeren, besser lesbaren Schrift (Open Sans) durchgezogen. Natürlich ist das gesamte Backend absolut responsive und kann von sämtlichen Geräten aus bedient werden, sei es Desktop, Tablet oder Smartphone. Dabei wurde auch darauf geachtet, dass sich alles bestens mit den Fingern, also mit Touch Screens bedienen lässt. In den Benutzereinstellungen kann aus 8 verschiedenen Farbschemas ausgewählt werden. Das Standard-Farbschema ist in schwarz, grau und blau gehalten.
Neues Theme „Twenty Fourteen“
Wie jedes Jahr ist nun auch ein neues Frontend-Theme erschienen, das traditionell den Namen des Jahres trägt, nämlich Twenty Fourteen, also 2014. Auch hier wurde der Gedanke des Flat Designs von vorne bis hinten durchgezogen. Alles ist sehr clean und reduziert. Ob es einem gefällt oder nicht, es entspricht auf jeden Fall dem Zeitgeist. Twenty Thirteen, also das vorige Theme war wohl etwas zu gewagt um ernsthaften Anklang zu finden. Mit Twenty Fourteen geht WordPress meiner Meinung nach wieder einen gemäßigteren Weg und orrientiert sich an konventionellen Layouts. Dabei ist selbstverständlich auch alles komplett responsive, so wie wir das ja schon seit einigen Jahren kennen. Viel Wert wird diesmal auf Bilder gelegt! So lassen sich die Artikel in der Übersicht wie Kacheln im Rastern darstellen. Das nennt WordPress dann „Magazine Style“. Auch ein Slider wurde nun integriert und kann für gefeaturete Posts verwendet werden. Twenty Fourteen bringt 3 Widget Areas mit sich, nämlich links, rechts und unten im Footer.
Fazit
Mit der Version 3.8 hielten keine revolutionären Funktionen Einzug, sie kann jedoch als optische Modernisierung gewertet werden. Und nun die große Preisfrage: Sollte ich updaten? Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen. Ich konnte bisher keine Inkompatibilitäten feststellen. WordPress ist ja eh ein sehr pflegeleichtes System bei dem es fast nie Probleme bei Updates gibt. Also nichts wie ran an den Update-Button!